Gerd Arntz (1900-1988) war ein deutscher Grafiker und Künstler, der für seine Arbeit an Piktogrammen und visuellen Kommunikationsmitteln bekannt ist. Er wurde in Remscheid, Deutschland, geboren und studierte an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf.
Arntz wurde vor allem für seine Zusammenarbeit mit dem Soziologen Otto Neurath und dem Wiener Methode der Bildstatistik bekannt. Zusammen entwickelten sie das ISOTYPE (International System of Typographic Picture Education), ein System von Piktogrammen und grafischen Symbolen, um komplexe Informationen in einfacher visueller Form darzustellen. Diese Arbeit wurde in den 1920er und 1930er Jahren durchgeführt und hatte einen großen Einfluss auf den Bereich der visuellen Kommunikation.
Arntz war auch politisch aktiv und engagierte sich für soziale Gerechtigkeit und politische Transformation. Er schuf Bilder für politische Bewegungen und war Mitglied der niederländischen Widerstandsbewegung während des Zweiten Weltkriegs.
Nach dem Krieg zog Arntz in die Niederlande, wo er seine Karriere als Grafiker und Künstler fortsetzte. Er arbeitete für verschiedene Organisationen und Unternehmen und schuf weitere visuelle Kommunikationsmittel.
Heute sind Arntz' Piktogramme und visuelle Arbeiten noch immer relevant und werden weltweit verwendet. Sie haben einen großen Einfluss auf die Bereiche der Informationssysteme, der visuellen Sprache und der Grafikdesignpraxis. Arntz gilt als einer der Pioniere des Konzepts der visuellen Kommunikation und hat einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Standardisierung von Piktogrammen geleistet.
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